Mobile Pädagogische Escape Rooms Cybermobbing & -grooming
Darum geht es uns
Couragiert einen Normen- und Werterahmen schaffen, in dem alle so sein können, wie sie möchten.
Ein Angebot für
Schüler:innen in weiterführenden
Schulen – schon ab der 5. Klasse
Geeignet für Gruppengröße
15 bis 30 Schüler:innen
Dauer des Angebotes
Als Tagesworkshop oder
idealerweise 2 bis 3 Schultage
Mobile Pädagogische Escape Rooms Cybermobbing & -grooming
Jetzt anfragenÜber das spielerische Erlebnis eines Escape Rooms den Kindern die Wirkung und die Folgen von Cyber-Mobbing und -Grooming klar machen.
“Erst waren es die abwertenden Kommentare in unserem Klassenchat über mich, dann wurden plötzlich private Bilder von mir geteilt, die ich einem Freund geschickt hatte. Von einem Tag auf den anderen wurde das Gerücht verbreitet, ich sei schwul – erst in der Klasse, dann in der ganzen Schule. Als die Beleidigungen nach Monaten nicht aufhörten, sah ich keinen anderen Ausweg, als die Schule zu wechseln.”” – Teilnehmer Jasper (15 Jahre) über seine Erfahrungen mit Cybermobbing
Wenn soziale Netzwerke das Gegenteil erreichen.
Geschichten wie die von Jasper sind leider kein Einzelfall und begegnen uns in unseren Programmen sehr häufig. Besonders bei Jugendlichen sind soziale Netzwerke als Kommunikationsmittel nicht mehr wegzudenken, sodass Texte, Bilder und Videos in Echtzeit ausgetauscht werden können. Neben den positiven Aspekten der digitalen Möglichkeiten wird die Notwendigkeit für digitale Bildung und die Sensibilisierung im Hinblick auf Cybermobbing anhand von aktuellen Zahlen alarmierend deutlich. So ist der Wert der Befragten, die Opfer von Cybermobbing geworden sind, seit 2017 um 36% gestiegen (Bündnis gegen Cybermobbing e.V., 2020).
Unsere „Escape Rooms“ im Video vorgestellt
Fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland waren schon einmal von (Cyber-)Mobbing betroffen
Damit ist kein negatives soziales Phänomen bei Kindern und Jugendlichen so weit verbreitet und hat kurz- sowie langfristig so negative Folgen wie (Cyber-)Mobbing. Die Folgen sind vielfältig und reichen von psychosomatischen Beschwerden bis hin zu Depressionen und Suizid.
Cybergrooming: Manipulation im Netz
Beim Cybergrooming bauen Erwachsene online eine Beziehung zu Kindern oder Jugendlichen auf um sie, meist sexuell, auszubeuten. Vertrauen wird dabei gezielt und schrittweise aufgebaut. Später kommt es dann häufig zum Versenden von Nacktbildern, Erpressungen oder realen Treffen. Laut einer Studie der Landesanstalt für Medien NRW von 2022 haben 24,1% der 8-17 Jährigen schonmal eine erwachsene Person im Internet kennengelernt, die sich mit ihnen im realen Leben verabreden wollte.
Unser Lösungsansatz: Mobile pädagogische Escape Rooms
„Emma ist spurlos verschwunden. Der einzige Anhaltspunkt ist eine Nachricht von einem Unbekannten, der sie treffen will. Könnt ihr auf ihrem Schreibtisch anhand von Fotoalben, Tagebuch und Chatverläufen auf ihrem Tablett Hinweise finden, wo sie sich aufhält?“
So beginnt eine der fiktiven Geschichten unserer Escape Rooms, anhand derer die Teilnehmenden auf eindringliche Art und Weise einen Cybermobbing- bzw. Cybergrooming-Fall erleben. Die anschließende, gemeinsame Reflexion ermöglicht uns, die Teilnehmenden sowohl für die eigene Mediennutzung als auch für dissoziales Verhalten gegenüber anderen zu sensibilisieren.
Hohe Immersion durch starke Einbindung der Teilnehmenden
Durch den immersiven Rahmen der Escape Rooms tauchen die Teilnehmenden in eine fiktive Geschichte ein und nehmen die Rolle von Mitschüler:innen von Emma bzw. Tom ein. Mittelpunkt der beiden Escape Rooms ist jeweils der Schreibtisch von Emma bzw. Tom, auf dem sich typische Gegenstände aus dem Lebensalltag der Teenager befinden; so auch ein Tablet. Um herauszufinden, warum Emma bzw. Tom verschwunden sind, durchsuchen die Jugendlichen die vorhandenen Gegenstände nach Hinweisen. Sobald die Jugendlichen den Entsperrcode des Tablets herausgefunden haben, werden diese aktiv in den Chatverlauf mit eingebunden. Durch die enge Auseinandersetzung mit den Nachrichten, die die beiden Protagonist:innen der Escape Rooms bekommen haben, entsteht eine starke Immersion und die Jugendlichen erfahren aus nächster Nähe, wie es sich anfühlt, ständig beleidigt und runtergemacht zu werden.
Pädagogische Einbettung der Escape Rooms
Die Escape Rooms können sowohl als Baustein der Heldenakademie als auch als Tagesworkshop gebucht werden. Die in den Escape Rooms gemachten Erfahrungen werden anschließend gemeinsam mit den Jugendlichen reflektiert. So stellen wir sicher, dass ein direkter Bezug zur Lebensrealität der Jugendlichen hergestellt wird. Dabei fördern wir bei den Teilnehmenden nicht nur eine sichere, kritische und verantwortungsvolle Mediennutzung (z.B. Umgang mit sensiblen Daten im Internet) sondern sensibilisieren die jungen Menschen auch im Hinblick auf dissoziales Verhalten gegenüber anderen. Neben der beispielhaften Erläuterung der verschiedenen Mobbingphasen und -rollen anhand der erlebten Geschichte, diskutieren wir mit den Jugendlichen den Umgang mit sensiblen Daten im Internet und den damit verbundenen Risiken und Gefahren eines Datenmissbrauchs.
Von der Deloitte Stiftung mit dem Hidden Movers Award ausgezeichnet
Unsere mobilen pädagogischen Escape Rooms wurden 2019 durch die Auerbachstiftung gefördert und 2021 mit dem Hidden Movers Award der Deloitte Stiftung ausgezeichnet.
Die mobilen pädagogischen Escape Rooms für Ihre Klasse
Sie überlegen, ob das Programm auch für Ihre Klasse geeignet ist? Dann können Ihnen die folgenden Punkte bei Ihrer Entscheidung helfen:
Sie möchten ein Angebot, dass…
- Ortsunabhängig und flexibel durchgeführt werden kann?
- Für die eigene Mediennutzung der Schülerinnen und Schüler sensibilisiert?
- Cybermobbing/ Cybergrooming und dessen Folgen immersiv erfahrbar macht?
- Die Medienkompetenz der Teilnehmenden stärkt?
- An die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen anknüpft?
- Präventiv Mobbing und Cybermobbing entgegenwirkt?
- Die Bereitschaft der Teilnehmenden sich für andere einzusetzen erhöht?
- Dissoziale Verhaltensweisen innerhalb der Klasse sichtbar macht?
Sie konnten alle Fragen mit Ja beantworten? Dann stehen wir Ihnen gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung.
Die Escape Rooms sind mobil und können an fast jedem Ort durchgeführt werden. Für ein ungestörtes Spielen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass für jeden Escape Room ein eigener (Klassen-)Raum zur Verfügung steht.
Exemplarischer Tagesablauf eines Escape Rooms
Um Ihnen eine Vorstellung darüber zu vermitteln, wie ein Tag mit unseren Escape Rooms gestaltet werden kann, haben wir für Sie einen exemplarischen Tagesablauf zusammengestellt. Die hier aufgelisteten Methoden stellen dabei nur einen Ausschnitt unseres Repertoires dar und werden in den einzelnen Programmen individuell an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst.
Tag 1
Einstieg & Sensibilisierung für den Bystander Effekt
Nach einem kurzen persönlichen und thematischen Einstieg lernen die Teilnehmenden einen sozialpsychologischen Effekt kennen, bei dem es darum geht, warum die Wahrscheinlichkeit für eine Hilfeleistung geringer wird, wenn viele Menschen anwesend sind.
Methode zur Erfahrbarmachung des Bystander Effekts
Die Teilnehmenden werden in zwei Gruppen aufgeteilt und finden sich jeweils vor den Schreibtischen von Tom bzw. Emma wieder. Gemeinsam in insgesamt sechs Kleingruppen müssen sie nun anhand der Hinweise auf den Schreibtischen herausfinden, was mit Tom bzw. Emma passiert ist.
Erlebnispädagogische Teamaufgabe
Da die Teilnehmenden entweder in die Geschichte von Emma oder Tom eingetaucht sind, wird gemeinsam zusammengetragen, was die einzelnen Teams herausgefunden haben. Danach sensibilisieren die Trainer:innen für einen bewussten Medienkonsum und die Gefahren, welche die Nutzung von (sozialen) Medien mit sich bringen.
Anknüpfung an eigene Erfahrungen
Nach der Reflexion wird den Teilnehmenden Raum gegeben, ihre eigenen Erfahrungen mit Cybermobbing und Cybergrooming zu teilen. Die hier aufkommenden Emotionen und Geschichten werden von unseren erfahrenen Trainer:innen aufgefangen.
Mobbing Rollen & Phasen
Die Trainer:innen erklären der Gruppe visuell veranschaulicht, welche Rollen und Phasen es bei Mobbing gibt und verknüpfen den theoretischen Input mit den Geschichten von Tom und Emma.
Teamaufgabe
Als teamstärkendes Element werden die Teilnehmenden anschließend vor eine Herausforderung in Form einer erlebnispädagogischen Teamaufgabe gestellt, welche sie nur gemeinsam als Gruppe meistern können.
Abschluss
Den Teilnehmenden wird anhand einer letzten Methode abschließend deutlich gemacht, wie wichtig die Handlungen jedes einzelnen sind. Dafür bekommt die Gruppe die Message „Everything you do makes a difference“ mit auf den Weg, um sie daran zu erinnern, dass auch scheinbar kleine Taten, wie das Weiterleiten sensibler Daten, einen Unterschied machen.
Emotionaler Zugang zum Thema Mobbing und Cyber-Grooming
Bei der Durchführung der ersten Escape Rooms haben wir festgestellt, dass diese neue und einzigartige Methodik die Teilnehmenden sehr nah an die Lebensrealität der Protagonist:innen heranbringt und sie dazu animiert, eigene Erlebnisse, Erfahrungen und Sichtweisen auf ehrliche Art und Weise zu äußern.
Dadurch schaffen wir einen emotionalen Zugang zu dem Thema, der es uns ermöglicht, die Teilnehmenden abzuholen und ihnen vor Augen zu führen, wie ernst (Cyber-)Mobbing für die betroffenen Personen ist. Besonders ist darüber hinaus die Kombination aus dem Escape Room und der anschließenden Reflexion und thematischen Vertiefung durch unsere geschulten Trainer:innen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:
Bitte nutzen Sie das folgende Formular für Ihre unverbindliche Anfrage eines Mobilen Pädagogischen Escape Rooms für Ihre Schule oder Ihre Institution. Gerne können Sie Ihr Anliegen auch kurz beschreiben. Dann können wir uns konkreter bei Ihnen zurückmelden. Vielen Dank.