Mobile Pädagogische Escape Rooms Extremismus
Darum geht es uns
Sensibilisierung durch die Verwendung von Storytelling in pädagogischen Escape Rooms zur Extremismus Prävention
Ein Angebot für
Jugendliche im Alter von 14- 19 Jahre
Geeignet für Gruppengröße
15 bis 30 Schüler:innen
Dauer des Angebotes
6h
Mobile Pädagogische Escape Rooms Extremismus
Jetzt anfragenWir stellen vor: Die neuen Escape Rooms des Helden e.V. zum Thema Extremismus.
Die Zeit läuft ab. Es bleiben nur noch fünf Minuten, um den vierstelligen Code zu knacken, der zum letzten entscheidenden Hinweis führt und den Jugendlichen Aufschluss darüber gibt, was mit Jonathan passiert ist. In Kleingruppen sitzen die Teilnehmenden zusammen und tauschen sich fieberhaft über mögliche Lösungswege aus. „Geschafft“, ertönt aus einer Ecke ein erfreuter Aufschrei, als ein Mädchen im Alter von 16 Jahren das Schloss zu einer Kiste öffnet und neugierig nach der Auflösung der Geschichte sucht. Der Geschichte von Jonathan – einem Jungen, von dem plötzlich jede Spur fehlt und der verzweifelt gesucht wird.
Entwicklung neuer mobiler Escape Rooms zum Thema Extremismus
Im Rahmen des Bundesprogamms ‘Demokratie leben!’, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, hat sich der Helden e.V. seit März 2023 einem neuen Projekt gewidmet: Der Entwicklung und Durchführung eines mobilen pädagogischen Escape Rooms zum Thema Extremismus. Diese sind aufgrund ihres mobilen Aufbaus flexibel an Schulen, Jugendherbergen etc. in ganz NRW durchführbar.
Das Bedürfnis nach Verbundenheit
Häufig haben extremistische Gruppierungen eine Anziehungskraft auf Jugendliche und junge Erwachsene, wenn diese in der sensiblen Phase der Identitätsfindung nach sozialer Anerkennung und Zugehörigkeit suchen. Das Streben nach Verbundenheit zu anderen ist ein psychisches Grundbedürfnis von uns allen. Damit junge Menschen diesen Anschluss nicht bei extremistischen Gruppierungen finden, ist es wichtig, ihnen in Form von Demokratieförderungsprogrammen die Möglichkeit zum Empowerment und zur Partizipation zu geben. Durch das immersive Eintauchen in die Geschichte und das gemeinsame Lösen verschiedener Rätsel bieten die mobilen Escape Rooms ein hohes pädagogisches Potential, die Zielgruppe für das Thema Radikalisierung und Extremismus zu sensibilisieren. Zudem zeigen wir den Teilnehmenden Wege, wie sie sich auch außerhalb extremistischer Strömungen zu einer Gruppe oder einer Gemeinschaft zugehörig fühlen können.
Escape the extremism: Extrem relevant
Wie das Bundesinnenministerium berichtet, hat die politisch motivierte Kriminalität im vergangenen Jahr mit 58.916 Delikten einen neuen Höchststand erreicht. In den letzten Jahren konnte ein deutlicher Anstieg von Radikalisierung und Extremismus verzeichnet werden. Die steigende Zahl rechtsextremer Straftaten, wie Angriffe auf Migranten, politische Gegner und Asylbewerberunterkünfte, zeigt sich in Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Aber auch Linksextremismus und islamistischer Extremismus sind in Deutschland präsent und stellen eine Bedrohung für die Sicherheit dar. Demokratische Werte und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind in Gefahr, daher ist es wichtig, dass wir diesen Entwicklungen durch angemessene politische Bildungsangebote entgegenwirken. Hier setzt das Programm an und möchte einen Ansatz bieten, der dazu beiträgt, jungen Meschen, unabhängig ihrer Herkunft, ihrer Religion oder sexuellen Orientierung ein friedliches Leben ohne Diskriminierungserfahrungen zu ermöglichen.
Werte statt Ideologien stärken
Extremisten konzentrieren sich bei der Rekrutierung häufig auf vermeintlich leicht beeinflussbare Personen, die nach einer sozialen Identität suchen: Jugendliche sind dabei besonders im Fokus. Sie können durch extremistische Gruppierungen oder Individuen beeinflusst werden, sei es durch Propaganda, Radikalisierung über das Internet oder durch direkte Kontakte.
Dies kann dazu führen, dass Jugendliche Ideologien von Überlegenheit, bzw. Ungleichwertigkeit übernehmen und sich radikalisieren. Im schlimmsten Fall können sie sogar zu Gewalttaten bereit sein oder diese unterstützen.
Es ist daher wichtig, Eltern, Schulen und vor allem Jugendliche für diese Themen zu sensibilisieren. Hierbei sollte eine offene und sichere Lernumgebung geschaffen werden, in der die jungen Menschen ihre Ansichten und Meinungen frei äußern und diskutieren können.
Die Welt von Emma & Tom
Der Helden e.V. bietet bereits mobile pädagogische Escape-Rooms zum Thema Cybermobbing und Cybergrooming an, welche 2019 durch die Auerbachstiftung gefördert und 2021 mit dem Hidden Movers Award der Deloitte Stiftung ausgezeichnet wurden. Dabei tauchen die Teilnehmenden in die Geschichten und Schicksale von Emma und Tom ein, welche auf realen Ereignissen basieren. Teilnehmende dieses Escape-Rooms berichten immer wieder von der emotionalen Nähe, die zu Emma und Tom geschaffen wird und fühlen sich dadurch ermutigt in den anschließenden Reflexionen von eigenen Berührungspunkten mit diesen Themen zu berichten.
Nun wird das Universum um Emma und Tom wachsen. Seit März 2023 sind wir an der Konzeption und Entwicklung neuer pädagogischer Escape-Rooms zum Thema Extremismus.
Von der Deloitte Stiftung mit dem Hidden Movers Award ausgezeichnet
Unsere mobilen pädagogischen Escape Rooms zum Thema (Cyber-)Mobbing wurden 2019 durch die Auerbachstiftung gefördert und 2021 mit dem Hidden Movers Award der Deloitte Stiftung ausgezeichnet.
Demokratie leben!
Gefördert werden unsere neuen Escape-Rooms durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das innovative Projekte und gesellschaftliches Engagement zur Demokratiearbeit und Extremismusprävention unterstützt. Unser Projekt verortet sich dabei in dem Themenfeld zur Unterstützung neuer Ansätze Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.