Zwei junge Frauen mit Megafon auf gelbem Hintergrund. In der Mitte Schriftzug

Die Wildnispädagogik-Ausbildung geht in die dritte Runde!

6. März 2023

Am vergangenen Wochenende ging es nach einer längeren Winterpause mit dem dritten von insgesamt acht Blöcken unserer Wildnispädagogik-Ausbildung an der Wildnisschule Senne weiter. In den ersten zwei Blöcken haben sich unsere Ausbildungsteilnehmer*innen dem Basiswissen gewidmet. Auf dem Plan standen Knotenkunde, Umgang mit Werkzeug, Orientierung im Wald, verschiedene Wahrnehmungsübungen und theoretischer Input zu Themen wie „Gefahren des Waldes“. Abends wurde gemeinsam in der Outdoor Küche gekocht um die erfolgreichen Tage zusammen ausklingen zu lassen.


Der dritte Block

Mit dem dritten Block zum Thema Wildniswissen- und Kompetenzen ging es am vergangenen Wochenende für unsere Ausbildungsteilnehmer*innen in die dritte Runde! Um ein Einblick zu geben, was in der Wildnispädagogik-Ausbildung alles passiert wollen wir euch im folgenden ein Stück mitnehmen!


Los gehts in den Wald!

Am ersten Tag wurde zunächst einmal das Lager aufschlagen und die Wildnisschule für das Fortbildungswochenende vorbereitet.
Anschließend ging es, mit einem Spurenbuch, los in den umliegenden Wald. Weit mussten unsere Ausbildungsteilnehmenden allerdings nicht laufen, da sie schnell bemerkten, dass es alle paar Meter eine neue Spur zu entdecken gab. Schnell wurde allen bewusst, wie voller Leben der Wald ist, in dem sie sich gerade befinden und wie vielen unterschiedlichen Tieren sie bereits auf der Spur waren.
Abends wurde dann gemeinsam orientalische Linsensuppe in der Outdoorküche zubereitet und im Anschluss wurden Flipcharts zu den verschiedensten Wildtieren der deutschen Wälder erstellt.

Nahaufnahme eines Loches im Waldboden. Eine Hand zeigt von links darauf.
Es wurden auch Fuchsbauten und andere Schlafplätze verschiedener Tiere entdeckt!
Eine Flipchart mit der Überschrift "Das Wildschwein" auf dem Zeichnungen und Informationen stehen.
Flipchart zu den verschiedenen Waldtieren

Nahaufnahme eines Wildschweintrittsiegels im Waldboden
Unsere Ausbildungsteilnehmenden waren unter Anderem auch Wildschweinen auf der Spur!

Die Spurensuche geht weiter

Nachdem die ersten Basics der Spurensuche gelernt wurden, hieß es auf eigene Faust den Wald zu entdecken. Die erste Exkursion in andere Waldgebiete stand an, es ging in den Ramselbruch, wo unsere Wildnis-Azubis in 3er Gruppen losgeschickt wurden um zu schauen, welche Spuren entdeckt werden können und was diese über ihre Verursacher zu erzählen haben. Einige Gruppen konnten Fuchsbauten in umgefallenen Bäumen entdecken, die Flora und Fauna der Sümpfe erforschen und als absolutes Highlight wurden sehr klare und weitläufige Wildschweinspuren entdeckt.
Zufrieden ging es zurück in die Wildnisschule, wo es nach einer kurzen Mittagspause direkt ins nächste Abenteuer ging. Wieder in 3er Gruppen losgeschickt galt es, innerhalb von 3 Stunden entweder Rehe, Rotwild oder Damwild zu erspähen. Gar nicht mal so einfach, sind diese Waldgefährten schließlich sehr scheue Gesellen. Also hieß es, die richtigen Spuren zu entdecken und zu verfolgen, welches 2 Gruppen so gut gelang, dass sie am Ende eine Gruppe von 10 Damwild Tieren bestaunen durften – natürlich in dem Moment als man kurz davor war aufzugeben – doch es hat sich gelohnt!


“Auch das kreative Gestalten kam an diesem Wochenende nicht zu kurz…”

Zurück an der Wildnisschule klang dann der Abend mit dem Einweihen der Outdoorbühne, und  anschließendem Lagerfeuer gemeinsam aus.

Auch das kreative Gestalten kam an diesem Wochenende nicht zu kurz – am letzten Tag wurde noch gemeinsam ein Trittsiegel Memory aus Baumstammscheiben gebastelt.

Noch ein letztes Spiel im Wald und es hieß auch schon wieder Aufräumen und Verabschieden für dieses Wochenende.

Nahaufnahme eines Tisches mit verschiedenen Bastelutensilien.
Unsere Ausbildungsteilnehmenden waren sehr kreativ!
Nahaufnahme eines Tisches mit verschiedenen Holzplättchen auf denen Symbole aufgemalt sind.
Trittsiegel Memory aus Baumstammscheiben

Warum Wildnispädagogik?

Mit der Eröffnung unserer Wildnisschule planen wir in Zukunft auch vermehrt Wildnis- und Naturpädagogische Programme anzubieten, um so jungen Menschen Naturerfahrungen und neue Erlebnisse zu ermöglichen.

Die Wildnispädagogik sorgt für eine intensive Auseinandersetzung mit der Natur, ihren Gesetzmäßigkeiten und Abläufen aber auch mit sich selbst als Teil der Natur. So werden nicht nur die Sinne der Teilnehmenden geschult, sondern es wird auch die Neugierde für ungewohnte Situationen geweckt, sodass die Teilnehmenden neue Erfahrungen sammeln. Es wird demnach kein Wissen direkt vermittelt, sondern es muss selbst entdeckt, erforscht und angeeignet werden, sodass die Natur selbst als Lehrmeisterin erscheint.

Wer sich generell für das Thema Wildnis- und Naturpädagogik interessiert und Angebote hierzu sucht, kann gerne einmal auf der Website der Wildnisschule Senne vorbeischauen:


Wann geht es weiter?

Ende April geht es dann mit dem vierten von insgesamt acht Fortbildungsblöcken zu dem Thema Wildniswissen- und Kompetenzen weiter!
Wir halten euch natürlich hier und auch auf unseren Social Media Seiten auf dem Laufenden und wünschen unseren Teilnehmenden bis dahin schon einmal viel Erfolg!